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PM 14.08.2025 zum Diskussionspapier der Leopoldina

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Pressemitteilung zum Diskussionspapier der Leopoldina

„Soziale Medien und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“

Neben die Forderungen einiger Politiker zum Smartphoneverbot für Kinder und Jugendliche tritt nun die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina mit einem Papier fachlich fundierter Forderungen in die Öffentlichkeit wie soziale Medien auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen wirken und welche Handlungsempfehlungen daraus abzuleiten sind.

Dazu die Vorsitzende des Bundesverbandes für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (bkj)
Dr. Inés Brock-Harder.

„Das ist nun der richtige und geeignete Zeitpunkt den „Nationalen Aktionsplan für Kinder- und Jugendbeteiligung“ des Bundesjugendministeriums zu nutzen um dies mit den Betroffenen selbst zu diskutieren. Auch in unseren Praxen und Arbeitsstellen wird das Thema Smartphonenutzung und dessen Wirkung auf die psychische Gesundheit immer deutlicher und auch wir sehen hier Handlungs- und Regelungsbedarf. Aber kein Thema dürfte fast alle Kinder und Jugendlichen selbst so intensiv betreffen und deshalb muss die Gesellschaft mit ihnen darüber diskutieren. Dies könnte auch die Akzeptanz erhöhen, denn Jugendliche neigen dazu Verbote der Erwachsenen eher als Herausforderung zu verstehen sie zu umgehen. Deshalb braucht es neben geeigneten Beteiligungsformaten wie z.B. der Bundesjugendkonferenz zur Prävention eine breite Aufklärungskampagne - insbesondere auch für Eltern. Dies wäre für uns ein erster Schritt, dass die Bundesregierung den digitalen Kinderschutz ebenso ernst nimmt wie den Schutz vor Gewalt. Im weiteren Verlauf sind wir Fachverbände gerne bereit an der Entwicklung geeigneter Regularien mitzuwirken.

Wie der Zauberlehrling werden wir die Geister nicht wieder los, die wir mit der Digitalisierung gerufen haben.

Aber wir müssen versuchen, sie für jene zu bändigen, deren psychische Gesundheit gefährdet ist:

die heranwachsende nächste Generation.“

 

Für Rückfragen:

Dr. Inés Brock-Harder                                      Stephan Osten, M.Sc.Psych.

brock-harder@bkj-ev.de                                   osten@bkj-ev.de

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