PM 28.11.2023 Bündnis für die junge Generation plant Aktivitäten für 2024
PM 28.11.2023_ Bündnis für die junge Generation plant Aktivitäten für 2024
Bündnis für die junge Generation – Jungsein in Krisenzeiten
Familien- und Jugendministerin Paus lädt Bündnismitglieder am 27.11. nach Berlin ein
Nachdem es in der vergangenen Woche zu Protesten etlicher Verbände kam, weil Mittel für Jugendarbeit und Freiwilligendienste für 2024 gekürzt werden sollten, war die Stimmung zwar zwischenzeitlich geglättet, da die Kürzungen zurückgenommen worden waren, dennoch machten viele der Gäste deutlich, dass es noch viel zu wenig Bewusstsein in der gesamten Bundesregierung für die Bedürfnisse der jungen Generation gibt.
„Die dramatischen Daten zur psychischen Gesundheit von Kindern und jungen Menschen während und nach der Pandemie wurden zwar wahrgenommen, dennoch wird irrtümlicherweise davon ausgegangen, dass nun wieder alles in Ordnung sei. Die Erfahrungen von Stress, Einsamkeit und Ohnmacht und daraus folgende Symptome wirken nach und werden auch 2024 noch nicht behoben sein. Entwicklungsaufgaben verlorener Jahre können in Kindheit und Jugend nicht einfach nachgeholt werden, Bildungsbiographien sind gebrochen und dies verlangt von der Gesamtgesellschaft eine Wiedergutmachung.“ stellt Dr. Inés Brock-Harder anlässlich des Treffens fest.
Der bkj fordert im Einvernehmen mit den anderen Bündnismitglieder aus dem Bereich der seelischen Gesundheit:
- Weiterhin eine regelmäßige Datenerhebung und Gesundheitsberichterstattung mit dem Fokus auf Kinder, Jugendliche und ihre Familien!
- Bedarfsgerechte psychosoziale Versorgung und v.a. auch institutionennahe Prävention, insbesondere in Schulen!
- Aufgrund der andauernden Vulnerabilität insbesondere von benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine sektorenübergreifende Handlungsstrategie in der Bildungs-, Jugend- und Gesundheitspolitik!
„Auf dem Panel wurde sogar von „Minderheitenschutz“ gesprochen, weil die Bevölkerung in Deutschland durchschnittlich besonders alt ist und deshalb die Kinder und Jugendlichen zu leicht übersehen werden. Aber sie sind es, die heute gestärkt werden müssen, um morgen die Leistungsträger einer krisenbehafteten Welt sein zu können.“ betont die Vorsitzende des bkj. Deshalb werden wir weiterhin im Bündnis unsere Stimme für die seelische Gesundheit der jungen Generation erheben.
Für Rückfragen: Frau Dr. Inés Brock-Harder, mobil: 0170 3632365